Vorwort: 

Diesen Text habe ich vor ein paar Monaten in Form von einem Gedicht geschrieben. Eigentlich habe ich mir vorgenommen, meine Texte nicht oft zu verändern. Was soll ich sagen? Bei diesem Text ist mir das nicht gelungen. Den Text habe ich bereits 2024 in einer geänderten Form geschrieben. Mir gefallen beide Varianten des Textes. Aber ich habe entschieden, nur diese Form zu veröffentlichen.
 

Kerzenlicht: 

Es gibt etwas, das beschäftigt mich, in diesem Augenblick denke ich an dich. Ich bin alleine. Nur eine Kerze erhellt den Raum und spendet mir Licht. Doch die Gedanken an dich umhüllen mich. Ständig frage ich mich, wo du wohl gerade bist. Findest du dort gerade auch einen Gedanken an mich?

Spüre diese Kälte im sonst leeren Raum. Alle meine Decken wärmen mich kaum. Sag mir, wie bloß kehrt diese Wärme zurück. Gerade frage ich mich, warum nur umhüllt diese Kälte mich. Es ist die Kälte der Sehnsucht nach etwas, das nicht ist, die gerade aus mir spricht. So sehr wünsche ich mir, du könntest den kalten Raum mit deiner Wärme und Nähe füllen. Die empfundene Kälte mit zarten Berührungen umhüllen.

Manchmal denke ich daran, dass eine Kerze einen kalten Raum nicht erwärmen kann. Doch dann sehen meine Augen dieses wundervolle, warme, leuchtende Kerzenlicht. Diese Kerze strahlt, sie sendet ein warmes Licht hinaus in die Welt. Ihr Anblick kann den sonst so kalten leeren Raum für einen kleinen Moment mit Wärme erhellen. Dann verstehe ich, die Wärme im Raum ändert sich nicht, trotzdem erwärmt diese Kerze mich. Decken wärmen mich nicht, doch das wunderschöne Kerzenlicht erfreut mich. Was für ein funkelndes, strahlendes, innerlich wärmendes Licht. Genau wie diese Kerze wärmen meine Worte und Gedanken hoffentlich auch dich. Ich vermisse dich. Denk daran, dass Entfernung tief verbundene Menschen im Inneren nicht trennen kann.