by Louisa Gutsmann
Textübersicht
Langsam, zaghaft betrete ich einen Ort, an dem ich schon lange nicht mehr war. Nur in meiner Erinnerung sind die Momente voller Unbeschwertheit und gemeinsamen Lachen gerade greifbar. Suchend nach Lebendigkeit blicke ich auf den ruhenden See, diese Stille kann ich noch immer nicht verstehen...
Die Pflichten des begonnenen Tages haben mich aus dem Bett getragen. Müde stehe ich an der Türschwelle, um mein Schlafzimmer zu verlassen. Verschlafen kann mein Verstand noch keinen einzigen klaren Gedanken fassen....
Der Tag ist trüb und grau, die Welt wird von Regenwolken bedeckt. Die Fröhlichkeit vieler Menschen hat sich hinter den Regenwolken versteckt. Die scheinbare Trostlosigkeit der trüben Gedanken hält sie in ihrer kleinen, begrenzenden Welt gefangen...
Meine Füße betreten einen unebenen, steinigen Weg inmitten des grünen, lebendigen Waldbodens. Für einen kleinen Moment blicke ich die Sonne mit geschlossenen Augen an. Die Freude durchströmt meinen Verstand, weil ich die Helligkeit der Sonne auch mit geschlossenen Augen sehen kann...
Wie viele Male zuvor blickte ich ihn mit traurigen Augen an. Ich merkte, wie mit den Jahren immer mehr Abstand und Kälte zwischen uns entstanden. In einem für mich sehr schönen Moment wollte ich ihm meine Aufmerksamkeit schenken, doch er konnte seine eigenen Worte und Gedanken nicht auf mich lenken...
Tag, Monate vergehen, doch sie konnten sich noch immer nicht sehen. Doch keine Nacht verging, ohne dass sie in Gedanken an seiner Seite ging. Die Sehnsucht nach einer Begegnung war groß, doch wusste sie, dass seine wichtige Reise vor ihrem Bedürfnis nach Nähe steht..
Barfuß streifen meine Füße durch das vom Regen noch leicht feuchte Gras. Meine Haut wird durch die Berührung der am Fuß streifenden Wassertropfen kaum spürbar nass. Meine Blicke schweifen vom Anblick der scheinbar perfekt geformten Regentropfen ab...
Mir eine Freude zu machen ist nicht schwer, doch viele Menschen sehen die kleinen Aufmerksamkeiten und Gesten der Liebe nicht mehr. Sie suchen ständige Bestätigung und Aufmerksamkeit, nur dann fühlen sie sich mit einem anderen innig und vertraut...
Ein warmer Sommermorgen hat mich hinaus in die schöne Natur gezogen. Inmitten einer blühenden Wiese gehe ich entlang, ganz ohne Mühe und inneren Zwang. So viel verschiedenes Leben umgibt mich, sich hier nicht lebendig zu fühlen, schaffe ich nicht..
Zuneigung kann jede Distanz überwinden. Gerade in schweren Zeiten möchte man geliebten Menschen nicht von der Seite weichen. Es fehlt mir, dir jetzt Trost und Zuneigung zu zeigen, meinem Sonnenlicht in schweren Zeiten sanft über die Wange zu streichen...
Es ist ganz still, die Ruhe der Natur gibt mir so viel. Tief atme ich ein und aus, die frische Luft tankt meine Energiereserven wieder auf. Ein leises, kaum hörbares Knirschen meiner Schritte begleitet mich...
Meine Haut berührt den rauen, unebenen Holzboden. Es ist die Schönheit des Abendrots, die meine Blicke auf sich zogen. Die zarte Haut spürt jede Unebenheit, während mein Fuß über den Boden streicht...
In sternenklaren Nächten schreibe ich nie endende Zeilen über vergangene und zukünftige Zeiten. Es ist die endlose Weite, die ich in diesem Moment begreife und in Form von Worten in mein Notizbuch schreibe. Möge diese Welt wieder mehr Ruhe und Frieden finden, um die viele Gewalt zu überwinden...
Still und leise steht sie da, denkt, sie wirkt auf manche Menschen wie unsichtbar. Es scheint, andere Menschen bemerken sie kaum, sie hat aufgehört, daran zu glauben. Ihre Blicke kreisen unaufmerksam im Raum, dabei traut sie ihren Augen kaum...
Die Sonne scheint wunderschön heute an diesem Weihnachtsmorgen zum Fenster herein. Ich möchte diesen Anblick mit euch teilen, deswegen schenke ich euch ein paar Zeilen. Mein Blick ist auf das Notizbuch gerichtet, bis ein Sonnenstrahl sanft mein Gesicht kitzelt...
Es gibt etwas, das beschäftigt mich, in diesem Augenblick denke ich an dich. Ich bin alleine. Nur eine Kerze erhellt den Raum und spendet mir Licht. Doch die Gedanken an dich umhüllen mich. Ständig frage ich mich, wo du wohl gerade bist...
So gerne möchte ich dir helfen, aber ich weiß nicht, wie. Vielleicht hilft dir die Gewissheit, dass du mir immer noch genauso wichtig bist. Wenn du mich brauchst, bin ich immer noch für dich da, weil ich dich sehr gerne mag...
Meine Hände lehnen an der Tür zur Terrasse an. Es scheint, als könnten sie die kalte, dunkle Nacht berühren. Sehe zu, wie die Zeit der Nacht immer mehr verstreicht, während die Dunkelheit noch immer nicht der Sonne weicht. Mich ziehen die Blicke in die Weiten der Nacht magisch an...
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